Nachhaltigkeit beim Hausbau

Das Thema Nachhaltigkeit ist heute überall präsent. Nicht ohne Grund spielt Nachhaltigkeit auch beim Hausbau eine immer größere Rolle. Ca. 30 Prozent des Energieverbrauchs und der Co2-Emissionen lassen sich auf den Bausektor zurückführen. Das gestiegene Verantwortungsbewußtsein der Menschen für ihre Umwelt und einen schonenden Umgang mit begrenzten Ressourcen darf deshalb beim Hausbau nicht halt machen.

Was heißt eigentlich Nachhaltigkeit beim Hausbau?

Obwohl das Wort sehr aktuell klingt, wurde der Begriff der „Nachhaltigkeit“ bereits Anfang des 18. Jahrhunderts von Hans Carl von Carlowitz in ähnlicher Weise wie heute verwendet. Von Carlowitz bezog sich seinerzeit auf die Forstwirtschaft. Dort befürchtete man, dass es bald zu wenig Holz für den Betrieb industrieller Öfen geben würde. Er leitete aus dem Prinzip der Nachhaltigkeit den Leitgedanken „von den Zinsen leben und nicht vom Kapital“ ab.

Zielsetzung des nachhaltigen Bauens ist die Minimierung des Verbrauchs von Energie und Ressourcen. Um diese Zielsetzung zu erreichen, muss der gesamte Lebenszyklus eines Hauses berücksichtigt werden. D.h. es geht um den Gesamtprozess von der Rohstoffgewinnung über die Errichtung bis hin zum Rückbau des Hauses. In diesem Sinne bedeutet Nachhaltigkeit beim Hausbau mehr als nur ein Energiesparhaus zu bauen. Neben der Senkung des Energieverbrauchs geht es bei einem nachhaltig gebauten Haus auch um die Senkung des Betriebsmittelverbrauchs. Die Transportkosten/-wege der Bauteile sollten möglichst gering sein. Und es geht um eine gefahrlose Rückführung aller verwendeter Materialien, die Möglichkeit der Nachnutzung und die Schonung von Naturräumen durch flächensparendes Bauen.

Nachhaltigkeit bei der Planung und den Baustoffen

Soll das neue Eigenheim nachhaltig werden, müssen viele Fragen beantwortet werden: Wie entspricht das Haus am besten den Bedürfnissen seiner Bewohner? Wie kann man es möglichst lange nutzen? Welche Baustoffe sollten verwendet werden? Wie kann der Strom nachhaltig produziert werden und wie kann man sich besonders stromsparend verhalten? Auf welche Weise nutzt man das Wasser am besten? Wie bleibt mein Haus warm, ohne dass ich zu viel heize? All das sind Fragen, die Sie beim nachhaltigen Hausbau beachten müssen.

Die Baupartner von OPTA Massivhaus verwenden z. B. für den Bau ihrer Häuser Leichtziegel. Diese werden aus den natürlichen Rohstoffen Lehm und Ton gebrannt. Die Rohstoffe lassen sich i.d.R. schonend und oberflächennah abbauen. Die Abbauflächen liegen in der Nähe der Produktionsstätten. Zudem kann man sie nach Ablauf der Nutzung rekultivieren. Dank der guten Wärmedämmung der Leichtziegel brauchen die Häuser weniger Energie zum Heizen bzw. benötigen kein zusätzliches Dämmmaterial.

Wann ist ein Haus nachhaltig?

Die Beantwortung dieser Frage ist generell schwierig, da der Bau jedes Gebäudes zunächst viele Ressourcen verbraucht. Auch rechnet sich die Verwendung mancher „umweltfreundlicher“ Materialien erst nach einigen Jahren. Denn die Materialien muss man erst einmal über eine große Distanz zum gewünschten Zielort transportieren. Das ist bereits mit Emissionen und Umwelteinwirkungen verbunden. Auch der Standort beeinflusst die Nachhaltigkeit des Eigenheims. In einer Stadt gestaltet sich z.B. die Verfügbarkeit von Solarenergie schwieriger als auf dem Land, da in der Stadt hohe Gebäude als Schattenspender dienen. Das Wohnen auf dem Land ist normalerweise in dieser Hinsicht vorteilhafter. Allerdings muss man hier z.B. die längeren Anfahrtswege zum Arbeitsplatz in der Nachhaltigkeitsbilanz berücksichtigen.

Hat man einen geeigneten Standort für das eigene Haus gefunden, steht die Auswahl der richtigen Baumaterialien an. Hierbei ist nicht nur die Art des Materials von Bedeutung, sondern auch dessen Herkunft und Produktion. Bei den Baumaterialien sollte darauf geachtet werden, dass diese aus lange verfügbaren und recycelbaren Rohstoffen gewonnen werden wie z.B. Leichtziegel. Bei der Verwendung eines Bauteiles sollte man auch dessen Unterhalt, d.h. Wartung, Reinigung und Pflege, berücksichtigen. Auch die unterschiedliche Lebensdauer der verwendeten Baustoffe beeinflusst die Nachhaltigkeit beim Hausbau. Man sollte deshalb Baumaterialien verwenden, die eine ähnliche Lebensdauer besitzen. So kann verhindert werden, dass Bauteile vor Ablauf ihres eigentlichen Lebenszyklus‘ ausgebaut oder entsorgt werden müssen.

 

OPTAMASSIVHAUS
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