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Privater Hausbau: Gut geplant ist halb gebaut

Ein Haus ist kein Wegwerfartikel oder ein vorübergehendes Phänomen, sondern es wird normalerweise für viele Jahre und Jahrzehnte errichtet. Gerade weil das so ist, sollte man sich für die Planung rund um den Hausbau erstens ausreichend Zeit nehmen. Zweitens sollte man sich nicht mit Lösungen von der Stange abspeisen lassen. Besser in der Planungsphase noch einmal von vorne beginnen und eigene Vorstellungen in die Planung des individuellen Traumhauses einbringen, als sich im fertigen Haus dauerhaft nicht wohlfühlen.

Gegebenheiten des Grundstücks bei der Planung berücksichtigen

Ist ein passendes Traumgrundstück gefunden, sollte man sich vor dem eigentlichen Hausbau intensiv mit der optimalen Lage und Ausrichtung des zu errichtenden Wohnhauses beschäftigen. Hierbei hilft Ihnen gerne und unverbindlich der OPTA Baupartner aus Ihrer Region. Aus dem Sonnenstand im Sommer und im Winter ergeben sich besondere Belichtungsverhältnisse. Diese sollten sowohl bei der Lage des Hauses im Grundstück als auch bei der Ausrichtung der Zimmer berücksichtigt werden. Auch führen bestehende Nachbarbebauung und Baumbestand zu Beschattungssituationen, die bei der Planung des Hauses idealerweise zu beachten sind. Anderenfalls sitzen Sie vielleicht später im Dunklen.

Kleine Ursache – große Wirkung

Im Hinblick auf die Baukosten gilt: Schlichte Baukörper ohne Vor- und Rücksprünge sind sowohl beim Bau als auch im Betrieb und in der Instandhaltung günstiger. D.h. in manchen Fällen können Sie durch eine minimale Korrektur der Hausplanung eine erhebliche Ersparnis bei den Baukosten erreichen. Das ermöglicht dann gerade bei begrenztem Hausbaubudget neue Gestaltungsmöglichkeiten an anderer Stelle.

Mit Blick auf die lange Nutzungsdauer eines Hauses sollte die Planung vorausschauend und flexibel genug sein, auch spätere Zusatzausstattungen und Nutzungsänderungen mit minimalem Mehraufwand durchführen zu können. So sollten z.B. Leerrohre für den aus Kostengründen aufgeschobenen Einbau einer Lüftungs- oder Alarmanlage vorgesehen werden. Damit können die teuren und optisch meist weniger ansprechenden nachträglichen Einbauten von Schächten und Kabelführungen vermieden werden. Auch ist zu überlegen, ob nicht die Planung des Hauses von vornherein das spätere Wohnen auf einer Ebene erlaubt, um im Alter, wenn nicht nur das Treppensteigen schwer fällt, trotzdem im Haus bleiben zu können.

Auch auf das Projektmanagement kommt es an

Steht die Entwurfs- und Detailplanung des Hauses fest und ist der Entwurf behördlich genehmigt, kann der eigentliche Hausbau beginnen. Auch hier lohnt sich Planung. Denn ohne eine sorgfältige Ablaufplanung kann es auf dem Bau nicht funktionieren. Gegenstück zur Planung ist die Improvisation und das „Learning by Doing“. Um die hunderte Schritte eines Bauablaufs zu koordinieren, bedarf es einer ausgefeilten Bauablaufplanung, deren Qualität und Aktualität regelmäßig überwacht wird. Deshalb ist das Abwicklungskonzept von OPTA Massivhaus vom TÜV Süd nach ISO 9001:2015 zertifiziert.

Die richtige Ablaufplanung muss dafür sorgen, dass kein Sand ins Getriebe des Bauablaufs kommt. Wird beispielsweise der Installateur nicht rechtzeitig mit der Rohmontage fertig, kann der Gipser nicht mit dem Innenputz beginnen usw. Dies kann zu erheblichen Verzögerungen und damit Mehrkosten für den Bauherrn führen, wenn er nicht rechtzeitig in das neue Haus einziehen kann.

Was ist mit individuellen Sonderwünschen? Nur ein ausgefeiltes Bauablaufkonzept, das auch auf Sonderwünsche ausgerichtet ist, kann sicherstellen, dass diese nicht vergessen werden oder zu Problemen im Bauablauf führen. So bedeutet ein kleines Mehr in der individuellen Planung am Ende ein großes Plus an Wohnkomfort und Zufriedenheit für den Bauherrn.

 

 

Eigenleistungen beim Hausbau

Wer beim Bau des eigenen Hauses selbst mit anpackt, kann durch diese Eigenleistungen beim Hausbau einiges an Geld sparen. Es bedarf dafür aber einer realistischen Einschätzung der eigenen Fähigkeiten. Zudem sollten Sie die zur Verfügung stehenden Zeitfenster präzise planen, damit Mängel und Verzögerungen im Bauablauf vermieden werden. Nur so löst sich die vermeintliche Ersparnis nicht in Luft auf.

Realistisch planen

Bauherren sollten ihre handwerklichen Fähigkeiten und ihre zeitliche Belastbarkeit während des Hausbaus nicht überschätzen. Gerade wegen des hohen zeitlichen Aufwands für Eigenleistungen sollten sich Bauherren bereits im Vorfeld überlegen, wie viel Zeit sie zu welchem Zeitpunkt aufbringen können und möchten. Bei dieser Planung ist zu berücksichtigen, dass es Laien häufig an der Routine eines Fachmanns fehlt. Erfahrungsgemäß schaffen sie in derselben Zeit höchstens zwei Drittel der Leistung eines Profis. Außerdem verfügen Laien nur selten über das optimale Werkzeug. Müssen sie dieses erst teuer beschaffen, relativiert sich so manche gedachte Ersparnis wieder. Die Maximalrechnung ist einfach: Stehen für die Eigenleistungen alle Wochenenden und der volle Jahresurlaub zur Verfügung, ergibt sich bei einer Bauzeit von sechs Monaten pro Kopf ein theoretisch mögliches Budget von ca. 400 Stunden für Eigenleistungen.

Bedenken Sie aber bei der Planung, dass die eigenen Arbeiten exakt in den Bauablauf integriert werden müssen, um Verzögerungen zu vermeiden. So muss auch der Chef bei der Urlaubsplanung mitspielen, damit Ihnen das nötige Zeitfenster für die Eigenleistungen beim Hausbau auch zum richtigen Zeitpunkt zur Verfügung steht.

Welche Eigenleistungen sich anbieten

Am effizientesten sind Eigenleistungen bei Arbeiten, die einen hohen Lohnanteil und relativ wenig Materialaufwand enthalten. Dennoch eignet sich nicht jede Arbeit zum Selbermachen. Die Finger lassen sollten Bauherren von Leistungen, die spezifisches Fachwissen von Bauvorschriften und Regelwerken voraussetzen. Bei OPTA Massivhaus sind z.B. Eigenleistungen beim Hausbau für statisch relevante Gewerke von vornherein ausgeschlossen. Auch Arbeiten wie Heizungs-, Sanitär- und Elektroinstallation sollten Sie besser von einem Fachmann ausgeführen lassen.

Anstreichen und Tapezieren kann dagegen fast jeder Bauherr auch ohne besondere Vorkenntnisse. Das Schleifen und Spachteln von Trockenbauwänden ist ebenfalls zeitintensiv und für jeden Heimwerker machbar. Genauso lässt sich beim Verlegen von Bodenbelägen wie Laminat oder Fliesen durch Eigenleistung einiges an Geld sparen. Beim Anlegen des Gartens auf eigene Faust liegt weiteres erhebliches Einsparpotential für den Bauherrn. Dagegen  sind bei Türen, Fenstern oder Treppen die Lohnkosten relativ gering, so dass eine Eigenleistung keine deutliche Ersparnis bringt.

Eigenleistungen beim Hausbau genau fixieren

Spätestens bei der Detailfestlegung sollte feststehen, welche Leistungen der Bauherr selbst erbringt. Dann können die Eigenleistungen mit Start- und Endzeitpunkt in den Bauablauf eingeplant und die Schnittstellen zu den von Fachfirmen ausgeführten Arbeiten definiert werden. Wer spachtelt z.B. die Decken, wenn Sie die Malerarbeiten in Eigenleistung erbringen? Ggf. benötigen Sie von Ihrem Baupartner auch die Ausführungsdetails, damit Sie wissen, wie die Anschlüsse zu anderen Bauteilen richtig ausgeführt werden müssen.

Es ist zu beachten, dass für Eigenleistungen keine Mängelbeseitigungs- bzw. Gewährleistungsansprüche gegen den Baupartner bestehen. Wer sich handwerklich übernimmt, muss für seine Fehler selber haften. Dies gilt auch für Folgeschäden an von Fachfirmen ausgeführten Leistungen.

Anmeldung bei der Berufsgenossenschaft

Der Bauherr ist verpflichtet, seine geplanten Eigenleistungen bei der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) anzuzeigen. Für eventuelle familienfremde Dritte als Bauhelfer ist bei der BG Bau eine Unfallversicherung abzuschließen, wofür entsprechende Beiträge zu entrichten sind. Eine Ausnahme von der Versicherungspflicht gibt es nur bei kurzfristigen Gefälligkeitsarbeiten zwischen Verwandten. Bauherr und Ehepartner sind nicht mitversichert. Deswegen müssen Sie unbedingt prüfen, inwieweit ein anderweitiger Unfallversicherungsschutz besteht. Falls nicht, sollten Sie diesen privaten Unfallschutz entweder freiwillig bei der BG Bau oder bei einer privaten Versicherung abschließen.

Unter dem Strich kann man aber mit realistischer Planung und Selbsteinschätzung durch persönliches Engagement auf der eigenen Baustelle viel Geld sparen. Zudem dürfen Sie als Bauherr mit Recht stolz sein auf Ihren eigenen Beitrag zum persönlichen Traumhaus.

 

 

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